Mmm
Fehlt da nicht ein warum? Oder ein „hoffentlich“? Oder gar ein „mit der Hilfe der anderen“? Manchmal ist mir diese Bibel wirklich zu stumm. Immer diese Annahmen, hier auch noch aus göttlichem Mund, von Menschen, die automatisch aufstehen, von solchen, die „nach bestem Wissen und Gewissen“ Gottes umkehren, nur um sagen zu können, das eigene Volk macht etwas anderes. Bockiger Mann mit Rauschebart im Himmel, der so redet, Himmel. Und dann diese Losungen. Wieder einmal nur die Hälfte eines alten Textes, damit es dann aufgeht mit dem Text aus dem zweiten Testament. Und dabei wäre das doch eine schöne Spur – heraus zu finden, warum Menschen wieder aufstehen. Was uns bewegt, umzukehren. Was es möglich macht, ein anderes Leben zu finden, was im Alltag die Richtung ändern kann, was uns Kraft gibt zu heilen. Bei mir darum vielleicht so:
Wenn ich stolpere, und aus dem Tritt komme
So mehrmals am Tag
Wenn ich in eine Richtung laufe, nur in die eine,
weit ab und ohne Takt
Dann halte ich mich an diesen Satz:
„Selbst in grossen Schwierigkeiten können sie sich bewusst werden, dass immer ein Geheimnis zugegen ist, und schon diese Erfahrung ist atemberaubend.“ (Jack Kornfield).
Schon dafür wach zu werden raubt den Atem. Vielleicht ist es das, was früher Umkehr hiess? Zufrieden, alter Mann?